Tipps - Natürlich Kraftvoll Gesund

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Tipps

Sinn und Unsinn von Fitnesstrackern, Fitness-Apps und Sachbüchern
für eine erfolgreiche Gewichtsreduktion

Fitnesstracker sind inzwischen soweit verbreitet, dass man beinahe davon ausgehen kann, die Dinger sind wahre Wunderhelfer. Kauft man sich so ein Gerät - egal ob einfacher Schrittzähler oder einen hochwertigen Tracker, der dutzende Sportarten unterstützt, nimmt man automatisch ab. Schön wär´s! Lädt man sich eine Fitness-App auf´s Smartphone nimmt man auch nicht ab. Kauft man sich ein Sachbuch, welches sich mit Diäten, mentaler Wellness oder Sport beschäftigt wird man weder fitter, noch schlanker und auch nicht gesünder.
Warum ist das so? Jeder Mensch ist ein einzigartiges Individuum. Ernährung, die bei Frau Müller zu einer erfolgreichen Gewichtsreduktion geführt hat, kann bei Herrn Meier entweder gar nichts bringen oder sogar das Gegenteil bewirken. Wäre es so einfach, dass man einfach die Tipps der Sachliteratur befolgt, mit einem Tracker und der entsprechenden App die eingestellten Vorgaben erfüllt und schon nimmt man ab, wird fitter oder gesünder - dann wäre das traumhaft einfach.
Ich wiederhole - jeder Mensch ist ein einzigartiges Individuum. Was bei mir funktioniert, muss bei dir noch lange nicht funktionieren!
Ideal ist es, ein Ziel zu haben. Je konkreter das Ziel ist, um so klarer ist uns oder anderen Experten der Weg, wie die Kundin, der Kunde dieses konkrete Ziel erreicht. Oftmals hören wir "Ich möchte gern abnehmen." Schön für Sie. Und weiter? Wieviel wollen Sie abnehmen? In welchem Zeitraum? Wie realistisch ist Ihre Vorstellung? Das muss einfach klar sein.
"Ich lasse einfach die bösen Carbs (Kohlenhydrate) weg - dann nehme ich ab." Heisst im Klartext: Ab sofort wird sich nicht mehr vollwertig ernährt - über kurz oder lang wird diese Einstellung zum Abbruch der Ernährungsumstellung führen und die abgenommenen Kilos kommen postwendend in grösserer Anzahl zurück - dann haben wir den Jojo-Effekt. Das Gleiche passiert bei jeder anderen Diät.
Wer sich noch nicht einmal die Mühe macht, sich in das Thema einzulesen, einfach in die Apotheke geht, um sich ein Produkt zur schnellen Gewichtsreduktion besorgt, wird den Jojo-Effekt auch erleben. Diese Produkte sind entwickelt worden, dass man rasch an Gewicht verliert, weil man in dem momentan kranken, adipösen Zustand keinen Sport treiben kann - weil Sport in diesem Zustand lebensgefährlich sein kann. Ohne ärztliche Empfehlung: Finger weg!
Um das Thema Ernährung hier oberflächlich abzuschliessen: Ja! Man muss seine Ernährung zur Gewichtsreduktion dauerhaft umstellen. Ja! Möchte ich fitter werden, auch dann kann eine Ernährungsumstellung ein Weg sein, dieses Ziel zu erreichen. Nein! Wundermittel bewirken nur, dass das Konto schmilzt - die Fettpölsterchen bleiben unangetastet!
Zur Bewegung. Jeder kennt den Grundsatz "Negative Energiebilanz - man nimmt ab". Für die wenigen Leute, die damit nichts anfangen können: Ich muss mehr kcal pro Tag verbrennen, als zu mir zu nehmen - dann nehme ich ab. Prinzipiell ist das auch korrekt. Aber - es stimmt nicht immer. Der menschliche Organismus ist ein sehr sensibles System - Kleinigkeiten können grosse Wirkung haben.
Während wir oben ein wenig und sehr allgemein über die Ernährung gesprochen haben, schauen wir mal, wie es bei Sport und Bewegung im Allgemeinen aussieht.
Der Energieverbrauch über Sport und Bewegung - also die verbrannten kcal - sind für ca. 30% der Gewichtsreduktion wichtig.
Jetzt könnte man auf die Idee kommen und sagen: "Okay, über Ausdauersport verbrenne ich am meisten Energie (Kalorien). Also kaufe ich mir ein paar Laufschuhe und werde in Zukunft regelmässig joggen gehen." Sehr löblich, diese Einstellung. Allerdings wird es so nicht funktionieren. Vielleicht schafft man 100 m und schon ist der Spass vorbei, weil man keine Luft mehr bekommt? Vielleicht hat man die Runde geschafft, die man sich vorgenommen hat - fühlt sich aber völlig fertig, im schlimmsten Fall hat man sogar Schmerzen? Also, Zähne zusammenbeissen und am nächsten Tag geht es weiter - noch nie ist ein Meister vom Himmel gefallen. Leute, verabschiedet Euch von solchen Gedanken. Im schlimmsten Fall ruiniert Ihr Euch die Gelenke - das kann übel enden!
"Okay, dann besorge ich mir einen Hund - der muss schliesslich mehrmals am Tag nach draussen." Nun, der Wuffi freut sich natürlich, wenn es raus geht - zur Gewichtsreduktion oder um fitter zu werden, wird ein Hund nicht helfen können. Klar, am Anfang wird man etwas leichter - aber bereits nach spätestens 8 Wochen wird die Nadel auf der Waage wie festgepinnt sein - da geht nichts mehr. Und noch ein paar Wochen später nimmt man wieder zu. Kann so sein - muss nicht so sein, die Wahrscheinlichkeit, dass es so ist, ist aber sehr gross. Es sei denn, man schnappt sich seinen Wuffi und zeigt ihm die grosse Welt, nimmt ihn überall mit.
Natürlich ist Ausdauersport wichtig! Welcher Ausdauersport das ist, ist ein sehr individuelles Thema. Wie oft, in welcher Intensität, wie lang usw sind Fragen, die nur ein Experte, eine Expertin beantworten kann. Da hilft kein Tracker, keine App. Mit solchen Hilfsmitteln kann es sogar sein, dass man mehr Schaden anrichtet, als das man Nutzen davon hat. Kommt die Anzeige "Ziel nicht erreicht" und man legt eine extra Trainingseinheit hin, kann es sein, dass man damit den Trainingserfolg vom Vortag kaputt macht - weil man einfach in die Regeneration des Körpers reintrainiert hat.
Ohne Kraftsport geht es nicht! Nein - keine Frau soll aussehen, wie ein Schwergewichts-Boxer oder Rausschmeiser vor einer Nachtbar. Das ist Unsinn! Kraftsport dient zum Muskelaufbau und Muskelerhalt. Je alltagstauglicher der Kraftsport ist, je mehr Muskelgruppen trainiert werden - um so sinnvoller ist er zur Gewichtsreduktion, zur allgemeinen Fitness, zur Erhaltung der Gesundheit bis ins hohe Alter und damit zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit.
Sinnvolle Nutzung von Literatur und Technik ist gut. Ohne persönlichen Einsatz (d.h. die Änderung von Gewohnheiten etc.) geht es nicht. Funktionierende Hilfe gibt es nur von Experten - nicht von Scharlatanen, nicht von Wundermitteln und nicht von Übermotivation.
Wer diese Experten sind? In aller erster Linie ist das der Hausarzt! Wir schicken alle unsere Kunden zunächst zum Hausarzt. Der formuliert auf Grund der individuellen Gesundheit gewisse Einschränkungen. Auf Grund dieser Einschränkungen können wir die Ernährung so umstellen, dass sie satt macht, schmeckt und vollwertig ist. Auf Grund der ärztlichen Empfehlung gestalten wir das Trainingsprogramm so, dass die Bewegung Freude macht. Beides zusammen, Ernährung und Bewegung wird dann zur erfolgreichen Erreichung der individuellen Ziele führen, wenn man sich daran hält, Pausen einhält, genügend schläft und weitere "Kleinigkeiten" beachtet, auf die wir dann in persönlichen Gesprächen eingehen.
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Amazon + Bild Bestseller, Sachbuch vom 6.2.2020

Wo ist das Training besser - im Studio oder ohne Geräte draussen in der Natur bzw daheim?

Gegenfrage: Was ist besser? Valser-Wasser oder Bad Dürheimer? Was ist schöner der Sonnenaufgang- bzw untergang am Meer oder in den Bergen?
Bewegung ist prinzipiell gut. Training ist noch besser. Vielleicht erkläre ich mal irgendwann den Unterschied - hier würde so eine Erklärung den Rahmen sprengen.
Wie alles im Leben gibt es bei beiden Methoden Vor- und Nachteile. Ebenso kommt es immer auf den Geschmack, die Vorlieben bzw no-goes an.
Meine Idealvorstellung wäre, daheim soviel Platz zu haben, dass ich mir einen vollständigen Fitnessraum einrichten kann. Am besten noch mit eigener Sauna. Bei perfektem Trainingswetter aber trotzdem draussen zu trainieren. Oder die Kombination, draussen aufwärmen und drinnen den Kraftsport machen, zum Stretching dann wieder raus gehen. Nun, diese Idealvorstellung scheitert sowohl an den finanziellen als auch an den räumlichen Gegebenheiten.
Beginnen wir mal mit dem Studio und dem Gerätetraining. Klarer Vorteil ist hier natürlich, dass die Geräte durch die vorgegebene Mechanik nur "richtig" bedient werden können - sie lassen eben nur die eine Übung zu. Damit ist das Verletzungsrisiko gleich Null. Warum habe ich vorhin das Wort "richtig" in Anführungsstriche geschrieben? Grundlage für die Aussage ist natürlich, dass auf den Geräte exakt so trainiert wird, wie von einem ausgebildeten Trainer vorgegeben ist. Diese exakten Vorgaben betreffen sowohl die Körperhaltung, als auch die Belastungsintensität, als auch die Dauer der Belastung und die Anzahl der Wiederholungen bzw. Sätze mit den dazugehörigen Pausen.
Durch die Vielzahl der Geräte im Studio ist das Training in der Regel abwechslungsreich. Hinzu kommt die soziale Komponente. Einerseits trifft man Freunde und Bekannte im Studio wieder, andererseits gibt es diverse Kurse, wo man auch wieder Gleichgesinnte trifft.
Nachteile am Studio-Training sind: Wenn man Zeit für das Training hat, haben die meisten anderen Leute auch Zeit - kann also dauern, bis man an das gewünschte Gerät kommt. Oftmals gibt es in den Studios massive Hygieneprobleme, vor allen in den Duschräumen, manchmal auch an den Geräten. Auch bei der Belüftung kann es Probleme geben, Stichwort Klimaanlage im Sommer, Heizung im Winter.
Bevor ich zu dem Training draussen - ohne Geräte in der Natur komme, möchte ich "das Studio" noch ein wenig näher definieren. Damit klar wird, was hier konkret verglichen wird.Bei den Studios gibt es riesige Unterschiede. Super billige Studios zeichnen sich dadurch aus, dass wenn überhaupt ein Trainer anwesend ist, dieser gleichzeitig die Rezeption, den Barkeeper, den Putzteufel und den Hausmeister macht (diverse Reparaturen erledigt). Um dann auf der Trainingsfläche sein zu können, fehlt einfach die Zeit. Ist ein Studio super billig, kann man davon ausgehen, dass die Geräte auch teils die besten Tage bereits hinter sich haben.In richtig guten Studios ist immer mindestens ein Trainer auf der Fläche. Er oder sie schaut, ob die Körperhaltung beim Training korrekt ist, hilft bei der Einstellung der Geräte, zeigt neue Übungen etc.
Zwischen den super billigen und den richtig guten Studios gibt es zahlreiche weitere "Studio-Arten".
Hier vergleiche ich das richtig gute Studio mit unserem Training draussen in der Natur bzw daheim, ohne Geräte.
Eindeutiger Vorteil ist das Training an der frischen Luft. Bewegt man sich draussen in der Natur, gibt es immer viel zu sehen. Der Wald bietet dafür das perfekte Umfeld. Beim Training gibt es nicht dutzende Zuschauer - man kann in Ruhe dann trainieren, wenn man die Zeit dafür hat. Unser Training ist immer alltagstauglich. Das heisst, wir suchen die Übungen so aus, dass zwar viele Muskelgruppen gleichzeitig trainiert werden, das Training aber für den Alltag sehr hilfreich ist, zB beim Einladen von Getränkekisten ins Auto oder Arbeiten über Kopfhöhe etc. Dadurch, dass keine Geräte im Spiel sind, ist das Training extrem flexibel - wir können zB durch Veränderung von Winkeln beim Training neue Reize setzen.
Das "Totschlags"-Argument ist aber: Man trainiert mit dem eigenen Körpergewicht, der eigene Körper ist also das "Gerät" und den Körper hat man immer dabei!
Nachteil ist einfach, dass die soziale Komponente auf der Strecke bleibt, dass man nach dem Training auch mal richtig dreckig sein kann (wobei es für mich keinen Unterschied macht, ob die Klamotten "nur" komplett durchgeschwitzt sind oder zum "Durchgeschwitzt" auch noch anderer Dreck dazu kommt - gewaschen werden muss das Zeug eh nach dem Training), man hat kein Dach übern Kopf (kann im Sommer bei Hitze oder im Winter bei Kälte oder bei Regen recht nervig sein - dann empfehlen wir ein Training daheim), im Winterhalbjahr wird es später hell, dafür zeitig dunkel - d.h. unter Umständen trainiert man in der Dunkelheit.
Unterm Strich stimmt es für mich viel mehr, das Training draussen ohne Geräte durchzuziehen. Das kommt mir als Individualist sehr viel näher - da habe ich keine Musik, die mir nicht gefällt, habe keine Zuschauer, sehe immer wieder Tiere beim Training, kann die Natur und vor allem die frische Luft geniessen, bin viel näher am Alltag dran als auf den Geräten - für mich passt das so. Und genauso geben wir es unseren Kunden weiter.


8.2.2020 am Seealpsee

Überdosierung von Vitaminen und Mineralstoffen

Auf Grund von Corona greifen viele Leute zu Nahrungsergänzungsmitteln. Ohne Absprache mit dem Arzt halten wir das für keine gute Idee. Deshalb raten wir grundsätzlich von Nahrungsergänzungsmitteln ab und empfehlen vielmehr eine ausgewogene Ernährung durch frische, vollwertige Lebensmittel.
Durch vollwertige, abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung kann es im Normalfall zu keinen Mangelerscheinungen kommen. Deshalb und weil Vitamine Wirkstoffe sind, beschränken wir uns auf die Folgen einer Überdosierung.Alle Angaben in diesem Artikel beziehen sich auf Referenzwerte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz (DGE 2012) und des Kapitels "Vitamine" von Hahn und Ströhle aus "Ernährungsmedizin" von Schauder & Ollenschläger 2006, Seiten 90-91.

Vitamin

Probleme bei Überdosierung

A - Retino, Retinal, Retinsäure
Bedarf nach DGE: 08-1,1 mg/Tag; Schwangere 1,1 mg/Tag; Stillende 1,5 mg/Tag

Übelkeit, Kopfschmerz, Doppeltsehen (Diplopie), unwillkürliches Augenzittern (Nystagmus); raue schuppige Haut, Haarausfall, Leber- und Milzvergrösserung (Hepatosplenomegalie), Knochengewebsverdickungen (Hyperostosen), Knochenschmerzen, Knochenabbau, aufgeplatzte Lippen, Störung der Entwicklung des Nachwuchses im Mutterleib

D - Cholecalciferol
Vitamin D wird nur in begrenztem Mass über Lebensmittel aufgenommen. Aufnahme erfolgt hauptsächlich über endogene Synthese, also Sonnenlicht-Aufnahme über die Haut.

Teilnahmslosigkeit (Apathie), Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Bluthochdruck, erhöhtem Kalziumgehalt im Serum (Hyperkalzämie), vermehrte Kalziumausscheidung mit dem Harn (Hyperkalziurie), Muskelschwäche, Verkalkung der Niere, der Lunge sowie der Gefässe

E - Tocopherol
Bedarf nach DGE: 11-15 mg/Tag, Schwangere 13 mg/Tag, Stillende 17 mg/Tag

Blutgerinnungsstörung, Übelkeit, Darmirritationen, Kopfschmerz, Schwindelgefühl, Muskelschwäche, aufgesprungene rissige Lippen, Entzündung der Mundschleimhaut

K - Naphthochinone, Phyllochinon
Bedarf nach DGE (geschätzt): 60-80 µg/Tag, Schwangere 60 µg/Tag, Stillende 60 µg/Tag

Möglicherweise Gelbsucht (Ikterus) des Neugeborenen, Erbrechen, Ausscheidung von Albumin mit dem Urin (Albuminurie), erhöhter Bilirubinspiegel im Blut (Hyperblilirubinämie), Blutarmut durch Blutzerstörung/-abbau (hämolytische Anämie), Verschlechterung der Leberfunktion, Organ- und Gewebeblutungen (Nase, Urogenitaltrakt, Magen-Darm, Muskulatur, Unterhaut)

B1 - Thiamin
Bedarf nach DGE: 1,1-1,3 mg/Tag (Männer), 1 mg/Tag (Frauen), Schwangere 1,2-1,3 mg/Tag, Stillende 1,43 mg/Tag
(Deutsche Gesellschaft für Ernährung/DGE, Österreichische Gesellschaft für Ernährung/ÖGE, Schweizerische Gesellschaft für Ernährungsforschung/SGE und Schweizerische Vereinigung für Ernährung/SVE, 2015)

Überempfindlichkeit mit Schocksymptomen

B2 - Riboflavin
Bedarf nach DGE: 1,3-1,4 mg/Tag (Männer), 1-1,1 mg/Tag (Frauen), Schwangere 1,3-1,4 mg/Tag, Stillende 1,4 mg/Tag

keine Probleme bekannt

B6 - Pyridoxin, Pyridoxol, Pyridoxal, Pyridoxamin
Bedarf nach DGE: 1,2-1,6 mg/Tag, Schwangere 1,9 mg/Tag, Stillende 1,9 mg/Tag. Die Einnahme der "Pille" erhöht den Bedarf an Vitamin B6 sowie anderer Vitaminen des B-Komplexes.

Erkrankung des peripheren Nervensystems (periphere Neuropathien), Taubheitsgefühle

B12 - Cobalamin
Bedarf nach DGE: 3 µg/Tag, Schwangere 3,5 µg/Tag, Stillende 4 µg/Tag

keine Probleme bekannt

Niacin/Nicotinamid - Nicotinsäure
Bedarf nach DGE: 14-16 mg/Tag (Männer), 11-13 mg/Tag (Frauen), Schwangere 14-16 mg/Tag, Stillende 16 mg/Tag

akute Gefässerweiterung ("Niacin-Flush"), langfristig bei extrem hohen Dosierungen Hautjucken, Sodbrennen, Übelkeit, Durchfall, Kopfschmerzen, trockenes Haar, erhöhter Harnsäurespiegel, Leberschäden und Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien)

Pantothensäure
Bedarf nach DGE: 6 mg/Tag

keine Probleme bekannt

Biotin
Bedarf nach DGE: 30-60 µg/Tag

keine Probleme bekannt

Folsäure - Folat
Bedarf nach DGE: 300 µg/Tag, Schwangere 550 µg/Tag, Stillende 450 µg/Tag. Die Einnahme der "Pille" erhöht den Folsäurebedarf

keine Probleme bekannt

C - Ascorbinsäure
Bedarf nach DGE: 110 mg/Tag (Männer), 95 mg/Tag (Frauen), Schwangere 105 mg/Tag ab dem 4. Monat, Stillende 125 mg/Tag.
Eine dauerhafte Einnahme von Acetylsalicylsäure (Aspirin) erhöht den Vitamin-C-Bedarf des Körpers, ebenso wie Kortisonpräparate, die "Pille" und das Rauchen. Für Raucher gelten Referenzwerte von 155 mg/Tag (Männer) und 135 mg/Tag (Frauen).

Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall

Eine Überversorgung an Vitaminen kann mit natürlicher Kost kaum erreicht werden, ausser bei sehr einseitiger Kost, z.B. mit Leber. Dagegen kann es bei der Einnahme von hochdosierten Vitaminpräparaten gerade bei fettlöslichen Vitaminen unter Umständen zu einer zu hohen Zufuhr kommen, da diese im Fettgewebe gespeichert werden. Die Toleranz des Körpers ist hier insbesondere bei den Vitaminen A und D recht gering, d.h. hier kann es bei hoch dosierter Zufuhr am ehesten zu Überdosierungserscheinungen kommen. Bei den wasserlöslichen Vitaminen kommt es am ehesten bei Vitamin B6 und Vitamin C zu Überdosierungserscheinungen

Mineralstoffe
Mineralstoffe sind Bau- und Reglersubstanzen für den menschlichen Organismus. Wir unterscheiden Mengen- und Spurenelemente, wobei wir hier Eisen wie praktisch überall zu den Spurenelementen zählen (Grenzbereich)

Mineralstoff

Probleme bei Überdosierung

Natrium - Na
Bedarf nach DGE: Normalbürger und Gesundheitssportler : 0,55 g/Tag, Sportler: 2-10 g/Tag (stark abhängig vom Schweissverlust), Ist-Zufuhr bei Erwachsenen: 4-8 g/Tag, daher ist in den meisten Fällen eine Reduktion sinnvoll bzw beim Sportler keine zusätzliche Aufnahme notwendig

Ödembildung durch Wassereinlagerung, Bluthochdruck, Unruhe, Schwindel, Erbrechen, Übererregbarkeit der Muskulatur, Haut- und Schleimhautaustrocknung, Atem- und Herzstörungen, Herzversagen

Kalium - K
Bedarf nach DGE: Normalbürger: 2 g/Tag, Sportler: 4-6 g/Tag (Schweissverluste, Glykogenspeicherung). Die Einnahme von Acetylsalicylsäure (Aspirin) erhöht den Kaliumbedarf

Störung der Herzfunktion, Herzlähmung, schwere Muskel- und Nervenstörungen, Ohrensausen, Taubheit, Verwirrtheit, Halluzinationen, Unwohlsein

Kalzium - Ka
Bedarf nach WHO 500 mg/Tag, nach DGE 1000-1200 mg/Tag

Behinderung der Eisenabsorption, Verstopfung, Harnsteinbildung, Nierenfunktionsstörungen, Verkalkung der Lunge und Nieren

Phosphor - P
Bedarf nach DGE: 700-1250 mg/Tag

Senkung der Bildung von aktivem Vitamin D mit verminderter Kalziumabsorption im Darm, Freisetzung von Kalzium aus den Knochen, Knochenabbau, Neigung zu Nierensteinen

Magnesium - Mg
Bedarf nach DGE: Normalbürger 300-400 mg/Tag, Gesundheitssportler 350-500 mg/Tag, Leistungssportler 500-700 mg/Tag

Durchfall

Eisen - Fe
Bedarf nach DGE: Mann: 10-12 mg/Tag, Frau: 10-15 mg/Tag; Sportler: 10-20 mg/Tag, Sportlerin: 15-25 mg/Tag (zusätzlich erhöhter Bedarf bei Frauen wegen Menstruation); Schwangere: 30 mg/Tag, Stillzeit: 20 mg/Tag. Die Einnahme von Acetylsalicylsäure (Aspirin) erhöht den Eisenbedarf

Schleimhautreizung, Übelkeit, schwarzer Stuhl, Leberzirrhose, Diabetis, Verätzung der Darmschleimhaut, Vernarbungen im Magen-Darm-Trakt, blutiges Erbrechen, blutige Durchfälle

Zink - Zn
Bedarf nach DGE: Mann 10 mg/Tag, Frau 7 mg/Tag, Schwangere 10 mg/Tag, Stillende 11 mg/Tag. Sportler: 15-20 mg/Tag (Infektabwehr, Hormonproduktion, Enzymbaustein). Die Einnahme von ACE-Hemmern erhöht den Zinkbedarf.

Schwindel, Erbrechen, Diarrhoe, Fieber, Lethargie, Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Herzmuskelschäden

Jod - J
Bedarf nach DGE: Normalbürger: 180-200 µg/Tag, Schwangere 230 µg/Tag, Stillende 260 µg/Tag

Jodakne, jodinduzierter Kropf, es kann zu einer Schilddrüsenüber- sowie unterfunktion kommen (Hyper- bzw Hypothyreose)

Fluor - F
Bedarf nach DGE: Ein Bedarfswert ist nicht bekannt. Richtlinie der DGE: Männer 3,2-3,8 mg/Tag, Frauen 2,9-3,1 mg/Tag

Kariespräventive (1-3 mg) und toxische Dosis (ab 5 mg) liegen recht eng beieinander (Hahn et al., 2005 Seite 153). Dunkelverfärbung der Zähne, Knochen- und Knorpelverhärtung, Skelettverformung, Enzymhemmung sowie Schädigung des Nachwuchses im Mutterleib. Die Gefahr einer zu hohen Zufuhr ergibt sich, wenn Fluorsupplemente verwendet werden.

Chrom - Cr
Bedarf nach DGE: wahrscheinlich 30-100 µg/Tag, Sportler 100-200 µg/Tag (je nach Kohlenhydratzufuhr)

nicht bekannt

Selen - Se
Bedarf nach DGE: Normalbürger, Schwangere und Sportler schätzungsweise 60-70 µg/Tag, Stillende 75 µg/Tag

Leber- und Herzmuskelschäden, brüchige, deformierte und verfärbte Haare und Nägel, Haarausfall, Nervenleitungs- und Atemstörungen, knoblauchartig riechende Atemluft, Hautveränderungen, Übelkeit

Auch bei den Mineralstoffen gilt: Der Bedarf wird normalerweise über eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung gedeckt. Eine Zufuhr der Mineralstoffe über den Bedarf hinaus bringt keine Vorteile, es muss im Gegenteil bei langfristig deutlich erhöhter Zufuhr in vielen Fällen mit gesundheitlich nachteiligen Wirkungen gerechnet werden, insbesondere bei Eisen.

Wohltuend für Psyche und Körper

Wir haben Frühling. Menschen sind soziale Wesen. Die Einschränkungen durch den Corona-Virus sind hart. Über Sinn und Unsin kann man geteilter Meinung sein. Alles Klagen darüber ändert nichts, weil diese Einschränkungen Gesetz sind. An Gesetze hält man sich besser, wenn man nicht straffällig oder gar schuldhaft Schaden über seine Mitmenschen bringen möchte.
Wie geht man aber damit um? Wir möchten allen Interessierten einen Weg von mehreren Wegen aufzeigen. Dabei wenden wir uns primär an alle diejenigen, deren Wohnungen oder Häuser inzwischen so aufgeräumt wie nie, deren Gärten in dem besten Zustand ever sind.. Vom Radio und TV erfährt man auf allen Sendern nur noch Horrorzahlen und furchtbare Geschichten - der Tod ist allgegenwärtig. Verwandte und Freunde kann man nur noch über Telefon, eMail, WhatsApp, die Post oder Video-Chat erreichen. Sämtliche Gesellschafts- oder Brettspiele hat man auch schon bis zum Umfallen durchgespielt. Ausserdem fällt einem die Decke auf den Kopf. Der Satz "Bleiben Sie zu Hause" ist allgegenwärtig.
Führt man sich ein Virus vor Augen, kommt man zu folgendem Schluss: Es verbreitet sich durch Ansteckung. Gibt es kein Mittel gegen das Virus, hilft uns nur unser eigenes Immunsystem - alle anderen Behandlungsformen bekämpfen nur die Symptome die durch das Virus ausgelöst werden, aber nicht das Virus selbst.
Ein Weg wäre bespielsweise, mal rauszugehen. Nicht dahin rauszugehen, wo es von Menschen nur so wimmelt, sondern dahin zu gehen, wo es wenig bis gar keine Menschen hat. So steckt man schonmal niemand an und wird auch nicht von anderen Menschen mit dem Virus infiziert.
Jeder Mensch findet in seiner Umgebung die Natur. Wie gut kennen Sie die Umgebung Ihres Wohnortes? Die kennen Sie gut? Sind sie sicher? Wie wäre es damit, wenn Sie mal die bekannten Wege verlassen? Gehen Sie doch mal in die andere Richtung oder nur in die entgegengesetzte Richtung Ihres gewohnten Weges. Kennen Sie das kleine Waldstück in der Nähe Ihrer Adresse? Gehen Sie doch mal querfeldein. Die Betonung liegt auf "gehen" - nicht rennen! Nehmen Sie doch mal das Handy mit - nicht um WhatsApp zu schreiben oder um auf den sozialen Medien unterwegs zu sein, sondern nutzen Sie die Kamera. Was gibt es da zu sehen? Wir haben Frühling! Die Natur um uns herum ist längst erwacht. Schauen Sie mal auf den Boden, was vor Ihren Füssen wächst, was da blüht. Machen Sie ein paar Fotos von Ihrem Spaziergang. Das können Selfies sein, das kann die Anemone oder der blühende Obstbaum sein, das kann ein Stein sein, das kann alles Mögliche sein. Probieren Sie dazu verschiedene Winkel und Perspektiven aus: Im Stehen, im Hocken, im Liegen, gegen und mit der Sonne.. Sie haben jetzt Zeit - lassen Sie sich durch nichts hetzen, nehmen Sie sich die Zeit! Wenn Sie wieder daheim sind, schauen Sie sich ruhig die Fotos mal an! Haben Sie vielleicht etwas ganz Besonderes entdeckt? Schicken Sie das schönste Foto an Ihre Freunde und Verwandte und erzählen Sie, was Sie da entdeckt haben.
Zu diesem kleinen Artikel haben wir ein spezielles Foto veröffentlicht. Lassen Sie uns rasch etwas dazu sagen: Zu sehen ist der Hohfluhfelsen oberhalb vom Bachsertal (zwischen Kaiserstuhl/AG und Bachs/ZH). Durch das Bachsertal verläuft eine Strasse - diese Strasse sind wir unzählige Male mit dem Auto gefahren. Zu Fuss ging es stets auf der Südseite des Tales entlang. Von der Südseite des Tals und vom Auto sieht man den Felsen - aber wir waren noch nie vorher dort. Am Samstag änderten wir das. Da auch wir nicht arbeiten dürfen, der Haushalt im Top-Zustand ist und ein klein wenig Abwechslung nach der vielen Gartenarbeit erwünscht war und ausserdem alle Zeit der Welt hatten, sind wir einfach mal zu diesem Felsen gegangen. Unterwegs haben wir an einem Bach unzählige Biberspuren entdeckt, der Wald ist voller Blumen und als wir an dem Felsen ankamen, haben wir dort eine beeindruckende Höhle entdeckt, obendrauf gab es später von oben - also oberhalb des Felsens noch eine beeindruckende Aussicht.
Bricht man diese kleine Tour mal auf das Wesentliche in Zeiten von Corona runter - was haben wir gemacht? Es war halbwegs warm, entsprechend waren wir angezogen. Damit bekam das Sonnenlicht Gelegenheit uns auf die Haut zu scheinen - damit haben wir natürliches Vitamin D getankt. Vitamin D stärkt das Immunsystem. Die gesamte Route war nicht sonderlich anstrengend. Wir haben uns also moderat bewegt - damit haben wir Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung gebracht - das ist sehr gut für das Immunsystem. Sonne und die Natur haben uns glücklich gemacht, damit haben wir eine Extraportion Dopamin bekommen - das tut nicht nur der Seele gut, auch der Körper profitiert davon. Wen haben wir gefährdet oder wurden wir gefährdet? Die Natur bietet Platz, damit kann man sich wunderbar aus dem Weg gehen. Also haben wir weder jemand gefährdet, noch uns selbst in Gefahr begeben.
"Bleiben Sie daheim!" bedeutet: Halten Sie sich von Menschenmassen fern! Es bedeutet nicht: Isolieren Sie sich soweit, dass Sie wahnsinnig werden! Auch wir Menschen sind Teil der Natur, wir brauchen die Natur.
"Ja, aber..", was ist wenn man in einer Grossstadt wie Zürich oder Basel lebt. Da wir Zürich etwas besser als Basel kennen, beschränken wir uns auf Zürich. Die Basler und alle anderen Städter kennen Ihre Stadt selber gut genug - falls nicht, hilft ein Blick auf eine Karte. Zurück zu Zürich. Das Seefeld und das Bellevue zählen wir nicht zur Natur - dort gibt es viel zu viele Menschen. Was bleibt da noch übrig? Wie wäre es, mal an der Sihl entlangzuspazieren? Muss es auf den Uetliberg hochgehen? Nein! Muss es nicht - dort oben wimmelt es von Menschen. Aber unterhalb des Uetlibergs gibt es jede Menge Wege. Man könnte auch mal über den Uetliberg gehen, einfach mal schauen, wie es da so aussieht. Wenn man Zeit hat, kann man auch mal den Züriberg hochsteigen - nicht um über den Zoo herzufallen, der ist eh geschlossen. Aber man könnte sich entweder in Richtung Dübendorf oder Goldküste halten. Dort oben gibt es jede Menge Wald. Dazu braucht man nur ein paar vernünftige Schuhe und Kleidung im Zwiebelprinzip. High-Heels und der Anzug können daheim bleiben. Machen Sie auch dort Fotos - wie haben wir weiter oben beschrieben.
"Ich habe sowas noch nie gemacht. Was ist, wenn ich mich verlaufe?" Nun, zunächst sind wir nicht in den kanadischen Rockies oder im australischen Outback daheim. Die Schweiz ist sehr übersichtlich. Früher oder später trifft man auf einen Wegweiser oder kommt in einen Ort. Viele haben auf den Handys entsprechende Apps installiert, wie zB GoogleDrive. Wir bevorzugen übrigens Maps.me - weil man dafür keinen Internet-Zugang braucht, das funktioniert über Satellit, jeder kleine Pfad ist zu sehen und gratis ist es ausserdem. Mit so einer App kann man sich problemlos zurücklotsen lassen.
Wir empfehlen, das schönste Foto von unterwegs Freunden und Verwandten zu schicken. Erzählen Sie Ihnen von Ihrer kleinen Entdeckungsreise. Freunde und Verwandte sind nicht neidisch auf Ihre Erlebnisse, sie freuen sich mit Ihnen über einen schönen Tag! Posten Sie Ihre schönsten Fotos in den sozialen Medien und schreiben Sie ein bisschen etwas dazu, was Sie bewegt, wo Sie waren, wie es Ihnen nach dem Spaziergang geht - irgendwas! Auf diese Art und Weise haben Sie einen schönen Tag gehabt. Sie haben Ihr Immunsystem, Ihren Kreislauf, Ihren Stoffwechsel gestärkt und Sie haben andere an Ihrer Freude teilnehmen lassen. So ein Tag tut Ihrer Psyche, Ihrem Körper gut!
Bleiben Sie gesund!

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